Modellvorstellungen und Versuche zur Spannungsrißkorrosion in hochpolymeren Stoffen
Die Vorgange wahrend der Spannungsriskorrossion sind bei Metallen und bei Kunststoffen aus langen Kettenmolekulen wesentlich verschieden. Die innere Beweglichkeit der Kettenmolekule erlaubt es, vor allem in Gegenwart von Quellmitteln oder bei erhohter Temperatur innere Spannungen abzubauen und unter geeigneten Bedingungen Schwachstellen auszuheilen und damit die Neigung zur Risbildung erheblich zu vermindern. Es werden Modellvorstellungen besprochen, welche die drei Hauptwirkungen eines Netzmittels erklaren, namlich die Erhohung der Kerbspannung durch den von der Oberflachendiffusion in Mikrospalten herruhrenden momentanen Quelldruck, die Zeit erfordernde Schwachstellendiffusion, verbunden …