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Manfred Messing

Sportsponsoring als Geschenksimulation und Status-Spiel

Sportsponsoring wird in der Fachliteratur als wirtschaftlich-rational begrundetes Leistungs-Gegenleistungs-Verhaltnis definiert. In der Offentlichkeitsarbeit von Sponsoren ist aber vielfach zu beobachten, dass dieses Austauschverhaltnis als Geschenk dargestellt wird. Im folgenden Beitrag wird an Beispielen belegt, dass dieser Maskierung eines Geschafts als selbstlose Gabe ein anthropologisches Muster zugrunde liegt, das auf einem Prestigedefizit rein wirtschaftlichen Handelns beruht. Daraus resultiert die Notwendigkeit der Akkumulation symbolischen Kapitals in Form eines Firmen- und Markenbilds, das Analogien zur Produktion von Glaubenssystemen und kulturellen Gutern aufweist. Der Wettbewer…

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Auslandstouristen bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000

Olympische Spiele gelten als Magnet fur Fernsehzuschauer. Dabei sind Olympiatouristen ganz wesentlich am Entstehen einer Atmosphare beteiligt, die ihrerseits zur Beliebtheit O-lympischer Spiele und damit wiederum zur Steigerung der Einschaltquoten im Fernsehen beitragt. In diesem Beitrag stehen Auslandstouristen in Sydney 2000 im Mittelpunkt, da sie neben dem Beitrag zur olympischen Atmosphare aus zwei weiteren Grunden besonders interessant sind: Bei ihrer Ruckkehr werden sie durch Erfahrungen aus erster Hand zu Multiplikatoren, die das Image des Gastgeberlandes in ihrer Heimat mitpragen konnen. Daruber hinaus sind sie im Unterschied zu den inlandischen Touristen diejenigen, die einen wirts…

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