Letaler Verlauf einer Meningokokkensepsis?das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom
Wir berichten uber einen 59-jahrigen Patienten, der nach unspezifischem Infekt der oberen Atemwege somnolent und hochfiebernd in unserer Klinik aufgenommen wurde. Innerhalb von Stunden entwickelte sich ein Waterhouse-Friderichsen-Syndrom als Sonderform der Meningokokkensepsis. Bei Auftreten von septischem Schock und disseminierter intravasaler Gerinnung verlauft die Krankheit trotz maximaler intensivmedizinischer Therapie in 85 –90% letal. Entscheidend fur einen Therapieerfolg sind die fruhestmogliche Diagnosestellung und die fruhzeitige Antibiotikagabe. Enge Kontaktpersonen sollten umgehend eine Antibiotikaprophylaxe erhalten.