Perorale Intoxikationen mit Betablockern Eine klinisch-epidemiologische Studie und Stand der Therapie
Vergiftungen mit Betablockern sind intensivmedizinisch relevant und imponieren vorwiegend mit Bradykardie, Hypotonie und neurologischen Symptomen. Vorliegende Arbeit untersucht 244 Intoxikationen mit Betablockern aus den Jahren 1986 bis 1996. Die Auswertung wurde anhand des speziellen follow up-Systems der Beratungsstelle bei Vergiftungen der Universitatsklinik Mainz vorgenommen. Im Kindesalter ist bei akzidentell eingenommenen Mengen von 1–2 Einzeldosen (insg. 320 mg) eines Betablockers nur mit geringen oder keinen Symptomen zu rechnen und hinsichtlich primarer Giftentfernung (Erbrechen, Magenspulung) Zuruckhaltung zu empfehlen. Eine eindeutige Beziehung zwischen Menge der aufgenommenen Su…