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RESEARCH PRODUCT

Von (pragma-)semantischer Valenz zu Frames in der Beschreibung der Argumentstruktur (von Transferverben)

Laurent Gautier

subject

Frame SemantikDeutschArgumentstrukturValenzgrammatikKonstruktionsgrammatik[SHS.LANGUE]Humanities and Social Sciences/Linguistics[SHS.LANGUE] Humanities and Social Sciences/Linguistics

description

International audience; An ausgewählten - auffälligen – Beispielen aus dem Bereich der Transferverben (Besitzwechselverben) geht der Beitrag der Frage nach den potentiellen Übergängen von valenz-basierten zu frame-semantischen Beschreibungsansätzen von Argumentstrukturen nach. Es werden dabei die folgenden drei Thesen zur Diskussion gestellt:(i)Die Wechselbeziehungen zwischen (pragma-semantischer) Valenz und Frame-Semantik können noch ausgebaut werden (Ziem/Lasch 2013: 110-142).(ii)Die semantische Dimension kann nur holistisch erfasst werden (Busse 1995, 2008, 2012).(iii)Eine Zurückführung auf abstraktere Konstruktionen ist immer möglich (oder gar wünschenswert!). In einem ersten Teil werden einige Probleme der valenz-basierten Beschreibungen von Argumentstrukturen am so genannten Syntax-Semantik-Interface erörtert, wobei die übliche Opposition zwischen potentieller und realisierter Valenz mit der allgemeineren Problematik der Wissenskomponenten in Verbindung gebracht wird. In einem zweiten Schritt, und als (Teil-)Antwort auf die aufgeworfenen Fragen, wird dafür plädiert, dass Frames – als Darstellungsformate semantischen Wissens aufgefasst – bemüht werden können bzw. sollten, um die semantische Struktur von Prädikaten unabhängig von Oberflächenstrukturen zu beschreiben. Den Übergang zu konstruktions-grammatischen Ansätzen liefert schließlich im Anschluss an Ziem/Lasch (2013) von Polenz’ Satzsemantik (1985) mit seinem ausführlichen Instrumentarium zur Analyse von Prädikationsrahmen.

https://halshs.archives-ouvertes.fr/halshs-02091946