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Anticholinergika in der Therapie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)

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Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellt weltweit einen der wichtigsten Morbiditats- und Mortalitatsfaktoren dar. Der Erkrankung liegt in der uberwiegenden Mehrzahl der Falle ein jahrelanger Nikotinabusus zugrunde. Anders als beim Asthma bronchiale ist bei den Patienten mit COPD neben der Hypersekretion submuskuloser Drusen insbesondere die Erhohung des Bronchialmuskeltonus durch cholinerge Mechanismen eine dominierende Komponente der Bronchialobstruktion. Anticholinergika sind daher Mittel der ersten Wahl fur die Therapie der Bronchialobstruktion bei COPD. Anticholinergika verbessern neben der Lungenfunktion gleichermasen die Belastungstoleranz sowie Lebens- und Schlafqualitat. Gegenuber anderen bronchodilatatorischen Substanzen zeichnen sich Anticholinergika durch eine zumindest gleichwertige bronchodilatatorische Potenz bei gunstigem Nebenwirkungsprofil aus. Aufgrund ihres speziellen pharmakologischen Ansatzpunktes konnen Anticholinergika zudem problemlos mit anderen Bronchodilatatoren kombiniert werden. Mit der Einfuhrung neuer, lang wirksamer Substanzen steht daruber hinaus eine viel versprechende Therapieerweiterung bei COPD bevor, die einen Zugewinn an Patientenfreundlichkeit und Compliance erwarten lasst.