6533b7d0fe1ef96bd125a26a

RESEARCH PRODUCT

Der Wettbewerb zwischen Parteien der Extremen Rechten und der linken Mitte

Kai Arzheimer

subject

021110 strategic defence & security studies05 social sciences050602 political science & public administration0211 other engineering and technologies02 engineering and technology0506 political science

description

Seit den fruhen 1980er Jahren gehoren Parteien, die der „Extremen“, „Radikalen“, „Populistischen“ oder „Neuen Rechten“ zugerechnet werden, zur Realitat westeuropaischer Parteiensysteme. Die Etablierung dieser neuen Parteienfamilie stellt die westeuropaischen Demokratien vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Dabei ist der Aspekt der Konkurrenz um Stimmen von zentraler Bedeutung. Es gibt gute Grunde zu vermuten, das die Extreme Rechte auch und gerade den sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien Europas zusehends Konkurrenz machen konnte. Die neuen Rechtsparteien haben ihre ursprunglich oft marktliberale Rhetorik abgeschwacht und umwerben die Arbeiterschaft mit protektionistischen Vorschlagen – die Literatur spricht deshalb auch von einer „Proletarisierung“ der neuen Rechtsparteien. Ziel dieses Beitrages ist es zu klaren, ob von einer solchen „Proletarisierung“ tatsachlich die Rede sein kann und wie sich der skizzierte Wettbewerb zwischen der Extremen Rechten und der gemasigten Linken tatsachlich darstellt.

https://doi.org/10.1007/978-3-658-11276-9_2