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RESEARCH PRODUCT
Zur Histopathologie der Niere beim Pseudo-Bartter-Syndrom durch chronischen Diuretikaabusus
L. PippigP. K. WagnerW. Thoenessubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyBartter's syndromeKidneymedicine.anatomical_structurebusiness.industryDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineHistopathologyGeneral MedicinebusinessGenetics (clinical)description
Bei einer 38jahrigen Patientin entwickelte sich ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit hypokaliamischer Alkalose, Hyponatriamie und Hyperreninamie infolge eines mehr als 10jahrigen Abusus von Diuretika (Furosemid, Spironolacton, Thiabutazid). Als nierenbioptische Befunde werden eine Hyperplasie des iuxtaglomerularen Apparates und der Mesangiumzellen als morphologisches Substrat des Hyperreninismus sowie eine herdformige Vakuolisierung von proximalen Tubuluszellen und eine herdformige Atrophie der distalen Tubuli beschrieben. Die Genese der tubularen Veranderungen und ihre mogliche Beziehung zu kaliopenischen, hypoxischen oder medikamententoxischen Einflussen wird diskutiert, kann jedoch nicht befriedigend erklart werden. Ein weiterer auffalliger pathologisch-anatomischer Befund ist das Ubergreifen des proximalen Tubulusepithels auf das parietale Blatt der Bowmannschen Kapsel, was als Kompensationsmechanismus im Rahmen des lang-jahrigen Flussigkeitsverlustes angesehen wird.
year | journal | country | edition | language |
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1979-02-01 | Klinische Wochenschrift |