6533b7d2fe1ef96bd125ea3d
RESEARCH PRODUCT
Muster des Missbrauchs von (Psycho-) Stimulanzien zum pharmakologischen Neuroenhancement bei Studierenden
Klaus LiebAndreas G. FrankeElisabeth Hildtsubject
GynecologyPsychiatry and Mental healthmedicine.medical_specialtyPolitical sciencemedicineApplied Psychologydescription
Auch in Deutschland werden verschreibungspflichtige und illegale (Psycho-) Stimulanzien wie Methylphenidat und Amphetamine von Studierenden ohne medizinische Indikation zur geistigen Leistungssteigerung missbraucht. Uber die Charakteristika dieses sog. pharmakologischen Neuroenhancements (PN) ist bislang nur wenig bekannt. Semistrukturierte Interviews mit 20 Studierenden, die Stimulanzien zum PN eingenommen haben, uber Aspekte des PN (Motive, Einstellungen usw.). Es lassen sich 2 Muster des Substanzmissbrauchs zum PN unterscheiden, die zum Teil fliesend ineinander ubergehen und die exemplarisch anhand zweier Fallbeispiele dargestellt werden: Ein Muster ist charakterisiert durch transienten Missbrauch von Stimulanzien gezielt und ausschlieslich zum PN wahrend Phasen hoher Leistungsanforderungen. Das zweite Muster ist charakterisiert durch kombiniertes PN und Substanzmissbrauch sowie -abhangigkeit bzgl. Stimulanzien und verschiedener legaler und illegaler Drogen. PN tritt entweder weitgehend isoliert oder gemeinsam mit kombiniertem Substanzmissbrauch bzw. Substanzabhangigkeit auf. Epidemiologische Studien mussen die Haufigkeit beider Muster und das Risiko der Entwicklung einer Substanzabhangigkeit bei phasenweise betriebenem PN analysieren.
year | journal | country | edition | language |
---|---|---|---|---|
2011-09-29 | Suchttherapie |