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RESEARCH PRODUCT

Disease-Modifikation und Dauer einer Omalizumab-Therapie bei Patienten mit schwerem allergischen Asthma

Stephanie KornRoland BuhlChristian TaubeJens SchreiberM. V. Kopp

subject

Pulmonary and Respiratory MedicineGynecologymedicine.medical_specialtyDisease modificationbusiness.industryTreatment outcomeMedicineAllergic asthmaIn patientOmalizumabbusinessmedicine.drug

description

Hintergrund und Methodik: Omalizumab ist ein monoklonaler Anti-IgE-Antikorper zur Behandlung des schweren allergischen Asthma bronchiale. Ziel dieser Arbeit war die Bewertung der vorhandenen Evidenz durch ein Expertengremium und die Formulierung daraus resultierender Empfehlungen zu moglichen krankheitsmodifizierenden Effekten und der Dauer der Behandlung mit Omalizumab. Ergebnisse: Eine direkte oder indirekte Interaktion zwischen Omalizumab und der IgE-Produktion ist wahrscheinlich. Die aufgrund eines pharmakokinetisch-pharmakodynamischen Modells erwarteten IgE-modulierenden Eigenschaften von Omalizumab werden derzeit in der klinischen Anwendung uberpruft. Therapieentscheidungen auf Grundlage dieses Modells zu treffen kann allerdings nicht empfohlen werden. Anhand der verfugbaren Evidenz wird ein abschwachender Einfluss von Omalizumab auf Faktoren der strukturellen Veranderungen in den Atemwegen (Airway Remodeling) angenommen. Daten, um eine Empfehlung zur Dosisreduktion oder zum Absetzen von Omalizumab nach Langzeittherapie auszusprechen, fehlen derzeit. Schlussfolgerungen: Aktuell kann bei Patienten mit schwergradigem allergischen Asthma unter langfristiger Omalizumab-Behandlung aufgrund der vorliegenden klinischen Daten weder eine Dosisreduktion noch ein Absetzen der Therapie empfohlen werden. Fur eine klare Beurteilung mussen die Ergebnisse laufender klinischer Studien abgewartet werden.

https://doi.org/10.1055/s-0033-1359242