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RESEARCH PRODUCT

The role of Interleukin-2 during the activation of cytotoxic T-lymphocytes

Werner SolbachHermann WagnerMartin Röllinghoff

subject

MacrophagesLymphocyte CooperationDrug DiscoveryHumansInterleukin-2Molecular MedicineT-Lymphocytes Helper-InducerGeneral MedicineReceptors ImmunologicModels BiologicalGenetics (clinical)Interleukin-1T-Lymphocytes Cytotoxic

description

Der vorliegende Artikel stellt eine Ubersicht dar Uber die derzeitigen Vorstellungen des Zusammenwirkens zellularer und humoraler Faktoren, die zu T-Zell-vermittelten zytotoxischen Immunreaktionen fuhren. Da im Ablauf derartiger Immunreaktionen hormonahnliche Wachstumsfaktoren (interleukine) eine entscheidende Rolle spielen, liegt der Schwerpunkt der Diskussion auf der Beschreibung dieser Mediatoren; insbesondere wird die Bedeutung von Interleukin-2 (Il-2) diskutiert. Il-2 ist ein losliches, nicht antigenspezifisches Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von 15 000 Dalton (humanes Il-2) bzw. 30 000 Dalton (murines Il-2). Es wird in vitro von T-Helfer-Lymphozyten sezerniert, die in der Maus den Lyt 1 Oberflachen-Phanotyp aufweisen und beim Menschen OKT4-positiv sind. Die Aktivierung der T-Helfer-Lymphozyten zur Il-2-Produktion erfordert zwei Kommunikationssignale, die durch Antigen-prasentierende Zellen (Makrophagen) bereitgestellt werden: Signal 1 ist das durch Makrophagen prasentierte Antigen; Signal 2 stellt das losliche Makrophagen-Produkt Interleukin-1 (Il-1) dar. Dic biologische Wirkung von Il-2 besteht in der Antigen-unabhangigen klonalen Expansion all jener T-Zellen, die einen Rezeptor fur Il-2 besitzen. Solche Zellen sind vor allem die Vorlauferzellen von zytotoxischen T-Lymphozyten (ZTL-V), die in der Maus den Lyt 123*-und beim Menschen den OKT8-positiven Oberflachen-Phanotyp aufweisen. „Ruhende“, naive T-Zellen exprimieren keinen Rezeptor fur Il-2. Erst nach Antigen-Bindung (Rezeptor-Antigen Interaktion) entwickeln T-Zellen einen Il-2-Rezeptor; sie sind nun empfindlich fur das durch Interleukin-2 vermittelte Mitogen-Signal. Die danach einsetzende Proliferation der „aktivierten“ T-Zell-Klone ist nur noch abhangig von der Bioverfugbarkeit von Il-2. Die derzeitigen Kenntnisse uber die Eigenschaften von Il-2 und die experimentelle Manipulation der Il-2-Produktion durch T-Helfer-Zellen bzw. der Il-2-Empfindlichkeit versprechen neue Ansatze bei der Diagnostik und moglicherweise bei der Therapie von Immundefekten, die in vivo sowohl durch einen Mangel als auch durch einen Uberschus an Il-2 verursacht sein konnen.

https://doi.org/10.1007/bf01496657