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RESEARCH PRODUCT
Treffsicherheit der Magnetresonanztomographie zum Nachweis von Meniskusrissen
H.-j. RegentropK.f. KreitnerM. RunkelW. Kersjessubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryEmergency MedicineMedicineOrthopedics and Sports MedicineSurgerybusinessLower limbdescription
Zur Uberprufung der diagnostischen Treffsicherheit wurden prospektiv 172 Kniegelenke mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Nach der MRT erfolgte bei allen Kniegelenken die arthroskopische Uberprufung der bildgebenden Diagnose. Rissbildungen des Innenmeniskus fanden sich bei 102 Patienten, am Ausenmeniskus wurde 29-mal ein Riss befundet. Unter der Annahme, dass die Arthroskopie der “golden standard” diagnostischer Masnahmen am Kniegelenk darstellt, ergab sich, dass falsch-positive MRT-Befunde am Innen- und Ausenmeniskus in jeweils 3 Fallen und falsch-negative MRT-Befunde am Innenmenikus bei 2 Kniegelenken und am Ausenmeniskus 4-mal erhoben wurden. Fur den Innenmeniskus wurde eine Sensitivitat von 98%, eine Spezifitat von 96%, eine Genauigkeit von 94% und der positive bzw. negative Vorhersagewert mit jeweils 97% errechnet. Bezuglich des Ausenmeniskus lies sich eine Sensitivitat von 85%, eine Spezifitat von 98%, eine Genauigkeit von 92%, ein positiver Vorhersagewert von 88% und ein negativer Vorhersagewert von 85% ermitteln. Unter der Voraussetzung, dass die MRT korrekt durchgefuhrt und von einem erfahrenen Radiologen befundet wird, ergibt sich eine annahernd gleichwertige Treffsicherheit der MRT fur die Meniskusdiagnostik wie mit der Arthroskopie. Die MRT kann daher unter diesen Voraussetzungen zur Anwendung empfohlen werden, wenn klinisch keine ausreichend sichere Diagnose zu stellen ist. Die Rate unnotiger rein diagnostischer Arthroskopien kann durch die MRT entscheidend gesenkt werden.
year | journal | country | edition | language |
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2000-11-30 | Der Unfallchirurg |