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RESEARCH PRODUCT

Faktorenanalyse der dritten Komplementkomponente

P. Klein

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Den Vortragen von Herrn Fischer und Herrn Muller-Eberhard haben Sie entnehmen konnen, das unsere Kenntnis uber die Natur und Wirkungsweise des hamolytischen Komplementsystems (C’) letzten Endes auf der experimentellen Prufung von zwei Grundgedanken beruht. Einmal hat man in das Ensemble der C’-Faktoren mit verschiedenen Methoden Lucken „geschossen” und dann probiert, ob die so hergestellten Fragmente, untereinander kombiniert, ihre Lucken gegenseitig schhesen konnen: Wenn zwei fur sich allein inaktive Komplementfragmente in Kombination eine hohe Lysispotenz ergeben, so postuliert man, das in den zwei Praparaten jeweils verschiedene Faktoren oder Faktorengruppen ausgefallen sind. Das zweite Arbeitsprinzip besteht darin, das man unter Verwendung eines Komplementfragments als Testsystem mit chemischen Methoden frisches Serum aufarbeitet; man versucht dabei denjenigen Faktor zu isolieren, der die Lucke des Testsystems schliesen kann und dadurch die lytische Aktivitat wiederherstellt. So kann man z. B. die durch Hydrazin erzeugte C’4-Lucke mit einem chemisch einheitlichen Protein, dem β 1E-Protein schliesen13.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-87042-2_27