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Der Zellzyklus: Lebenszyklus einer Zelle

Christian BehlChristine Ziegler

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„Omnis cellula e cellula“, die Feststellung von Rudolf Virchow aus dem Jahr 1858, dass eine Zelle immer nur aus einer Zelle hervorgehen kann, weist bereits auf den Prozess des Zellzyklus hin. Dieser beschreibt eine Abfolge von Vorgangen, die zur Teilung und Verdopplung von Zellen fuhrt und in unterschiedliche Phasen eingeteilt werden kann, die von miteinander interagierenden Proteinen, den Cyclinen und cyclinabhangigen Kinasen, kontrolliert werden. Dabei ist zwingend, dass die Replikation der DNA konservativ erfolgt, d. h. Struktur und Sequenz wahrend der DNA‐Duplikation, die der Zellteilung vorausgeht, unverandert bleiben. Zur Uberwachung dienen sog. Checkpoints; Proteine wie p53 und Rb sind die Hauptprotagonisten der Zellzykluskontrolle. Wird ein DNA‐Schaden erkannt, werden entsprechende Reparaturprogramme aktiviert, oder, falls die Reparatur misslingt, die Zelle einem programmierten Zelltod zugefuhrt, um sie zu entfernen. Der Transfer von DNA‐Fehlern von der Mutter‐ auf die Tochterzellen kann zur Tumorbildung fuhren, daher sind p53 und Rb wichtige Tumorsuppressorproteine.

https://doi.org/10.1007/978-3-662-48250-6_2