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RESEARCH PRODUCT
Mathematisch-statistische Grundlagen der Diagnostik
S. Kollersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyPhilosophyDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineGeneral MedicineGenetics (clinical)description
Als Methoden fur die Quantifizierung des diagnostischen Prozesses, die auch fur die Benutzung von Computern als Diagnostikhilfe erforderlich ist, werden behandelt: Vergleiche mit Symptomenlisten ohne und mit Gewichtung der Symptome, Wahrscheinlichkeitsansatze nach der Bayesschen Formel, Trennverfahren, Faktorenanalyse und Optimierungsverfahren unter Berucksichtigung der therapeutischen Risiken. Die Beurteilung der Methoden fur ihre praktische Eignung last sich nicht theoretisch durchfuhren, da die diagnostische Aufgabe materialabhangig ist, sich auch bei gegebenem Material nicht mathematisch eindeutig formulieren last und eine Reihe von Problemen bei der Auswahl und Definition der Symptome, ihrer Korrelation untereinander, der Bildung der Vergleichsgruppen und der Berucksichtigung der Krankheitshaufigkeiten als Ausgangswerte bestehen. Die Einflusse dieser Probleme auf die Aussagemoglichkeiten des Wahrscheinlichkeitsansatzes und des Trennverfahrens werden erortert. Auf die in den USA kaum bekannte Diskussion im deutschen Schrifttum uber die analogen Probleme bei der mathematischen Behandlung der anthropologischen Ahnlichkeitsdiagnose bei der Vaterschaftsfeststellung wird hingewiesen. Die methodischen Probleme der quantitativen Diagnostik bedurfen noch grundlicher Analyse bis zur Erzielung einer volligen Anwendungsreife.
year | journal | country | edition | language |
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1967-11-01 | Klinische Wochenschrift |