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RESEARCH PRODUCT
Sekretion und R�ckflu� von Galle w�hrend und nach chronischer Gallenstauung bei Ratten
Franz Waldecksubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyPhysiologybusiness.industryPhysiology (medical)Clinical BiochemistryMedicineHuman physiologybusinessdescription
1. An Ratten, deren Gallengang bis zu 18 Tagen verschlossen war, nimmt der in den Gallenwegen maximal erreichbare Druck nach 4-6 Tagen von ca. 21 auf ca. 10 cm H2O ab und bleibt fur die restliche Untersuchungszeit auf gleicher Hohe. Diese Hochstwerte werden wahrend der Gallenstauung kontinuierlich aufrechterhalten. Durch die Beobachtung, das nach einer Gallenstauung der Gallenflus bereits gegen masig erhohten auseren Druck erheblich eingeschrankt wird sowie durch Ruckflusversuche an zuvor gallegestauten Tieren, konnte gezeigt werden, das die Abnahme des maximalen Gallendruckes auf eine Verminderung des Ruckfluswiderstandes zuruckzufuhren ist. Aus diesen Ergebnissen ist zu schliesen, das auch wahrend einer chronischen Gallenstauung fortlaufend Galle in die Gallenwege sezerniert wird; sie fliest jedoch bestandig in das Blut und in die Lymphe zuruck. 2. Dieses Ergebnis wird gestutzt durch die histologische Beobachtung, das bei Ratten mit bestehender Gallenstauung bis zum 5. Stauungstag i.v. injiziertes Primulin in die Gallencapillaren ausgeschieden wird. 3. An Ratten, deren Gallengang bis zu 18 Tagen verschlossen war, wurde die Bilirubinkonzentration im Blut, in der in den Gallenwegen enthaltenen Galle sowie in frei abfliesender Galle nach Offnen des Verschlusses verfolgt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse weisen darauf hin, das es nach 2-4 Tage wahrender Gallenstauung zu einer Umkehr in der Sekretionsrichtung innerhalb der Leberzellen fur Bilirubin kommt. Die Wiederherstellung der ursprunglichen Polaritat der Zellen nimmt nach langerer Gallenstauung mehr Zeit in Anspruch.
year | journal | country | edition | language |
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1970-01-01 | Pfl�gers Archiv European Journal of Physiology |