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RESEARCH PRODUCT
Die Evolution der Viren
Uwe TruyenDietrich FalkeHermann M. SchätzlSusanne Modrowsubject
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Viren sind aufgrund ihrer kurzen Generationszeit, der grosen Zahl von Nachkommen, die sie im Infektionsverlauf produzieren, und nicht zuletzt aufgrund ihrer einfachen Struktur ideale Objekte zum Studium von Evolutionsprozessen. Viren mussen sich standig den Bedingungen ihres Wirtes oder ihrer Wirtspopulationen anpassen, sodass Mechanismen der Selektion experimentellen Ansatzen zuganglich sind. Dabei spielen unterschiedliche Kriterien, wie die antigene Diversitat, das Ausmas der Virusausscheidung, der Grad der Virulenz und viele andere Faktoren eine wichtige Rolle. Die vollstandige Adaptation eines Virus an seinen Wirt, welche in eine moglichst geringe Virulenz des Infektionserregers mundet, ist die fur beide erstrebenswerte Konsequenz: ein problemloses Zusammen- und Uberleben. So scheinen die Hepatitis-G-Viren, die zwar erstmals aus Patienten mit einer Leberentzundung isoliert wurden, ahnlich wie die TT-Viren in vielen Menschen zu persistieren, ohne dass sie dabei Erkrankungen verursachen (▸Abschnitte 14.5 und 20.2).
year | journal | country | edition | language |
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2010-01-01 |