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RESEARCH PRODUCT

Virusnachweis in Fl�ssigkeiten mit Flockungsmitteln

Günter HartmetzErhard Pfeiffer

subject

ChemistryGeneral ChemistryBiochemistryIndustrial and Manufacturing EngineeringFood ScienceBiotechnologyNuclear chemistry

description

In vergleichenden Experimenten wurde als Anreicherungsmethode fur Viren in Flussigkeiten (Wasser, flussige Lebensmittel) die Verwendung von Hydroxydniederschlagen der Metalle Eisen, Aluminium, Nickel, Zink und Zinn gepruft. Dabei erwies sich die Flockung mit Zinn als besonders geeignet. Die Verluste waren sehr gering (durchschnittlich 10%), gleichzeitig wurde eine gute Reproduzierbarkeit erreicht. Eine befriedigende Anreicherung lies sich auch mit Aluminium- und Eisensalzen erzielen. Die Verluste betrugen hierbei allerdings 31 bzw. 33%. Die hochsten Verluste traten bei der Nickel- und Zinkflokkung auf (70 bzw. 77%). Die zunachst aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Filtration der Niederschlage und Eluierung der Viren mit einer 3% igen Beefextraktlosung konnten durch Abzentrifugation und Auflosung der Aluminium- und Eisenflocken mit Na-K-Tartrat umgangen werden (mittlere Verluste: 5 bzw. 27%). Da viele organische Substanzen die Fallung der Metallhydroxide storen und somit eine Anreicherung von Viren erschweren, testeten wir die Fallungsmittel an Limonade als Beispiel fur eine Flussigkeit mit flokkungshemmenden Inhaltsstoffen. Es zeigte sich, das ein Erfolg nur mit vorgefertigten, gealterten Zinn- und Eisenflocken zu erzielen war. Die Verluste betrugen dabei 18 bzw. 12%.

https://doi.org/10.1007/bf01415932