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RESEARCH PRODUCT
Frames – Framing – Framing-Effekte: Theoretische und methodische Grundlegung des Framing-Ansatzes sowie empirische Befunde zur Nachrichtenproduktion
Christian SchemerStefan Geißsubject
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In seiner breit angelegten Aufarbeitung der fruhen Literatur zum Framing-Ansatz stellt Bertram Scheufele viele einflussreiche Studien erstmals in deutscher Sprache in einen groseren Zusammenhang und entwickelt vielversprechende Ansatze fur eine koharente, schematheoretisch ausgerichtete Framing-Theorie. Ein wichtiger Aspekt sind dabei Scheufeles Uberlegungen zu Framing-Effekten, deren kognitive Wirkungsmechanismen er praziser konzeptualisiert als es viele andere Autoren bis dahin getan hatten. Die in der Arbeit enthaltene empirische Studie befasst sich jedoch mit einem anderen Aspekt: Sie untersucht mittels Kombination von qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse die Auswirkungen der Medienframes in Orientierungsphasen auf die Medienframes in Routinephasen. Hauptbefunde sind: (1) Die Berichterstattung in Routinephasen orientiert sich eng an den Frames, die sich in der Orientierungsphase herausgebildet hatten. (2) Je besser ein Beitrag dem dominanten Frame aus der Orientierungsphase entspricht, desto besser wird seine Sichtbarkeit in der Medienberichterstattung. Scheufele leistet theoretisch wie empirisch an mehreren Fronten Pionierarbeit, was aber leider auch mit hoher Argumentdichte, hoher Komplexitat und geringer Eingangigkeit einhergeht.
year | journal | country | edition | language |
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2015-11-06 |