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RESEARCH PRODUCT
Anflutung und Verteilung von Alkohol bei oraler Resorption
J. G. GostomzykH.j. ReulenG. Gyalogsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyChemistrymedicineAnatomyPathology and Forensic MedicineResorptiondescription
Die geringere Alkohol-Konzentrationstoleranz wahrend der Anflutungsphase kann auf eine starkere Alkoholanflutung im Gehirn zuruckgefuhrt werden. Die Ursache liegt in der gegenuber dem peripheren Venenblut uberhohten Alkoholkonzentration im arteriellen Blut und einem schnellen Konzentrationsausgleich zwischen arteriellem Blut und Hirngewebe. Die arterio-venose Alkohol-Konzentrationsdifferenz nach Gabe von 0,8 g Alkohol (33 W/W% Losung, 15 min Trinkzeit) wurde bei 5 Patienten einer Intensivstation bestimmt. Sie betrug maximal 0,27±0,20‰. Als maximale Alkoholkonzentration wurden im arteriellen Blut 0,94‰, im venosen 0,81‰ erreicht. Die Eliminationsrate (β 60) war mit 0,30±0,05‰ sehr hoch. Vergleichsweise wurde die Eliminationsrate (β 60-Wert) bei 5 Patienten wahrend einer Halothan-Narkose bestimmt. Sie betrug 0,15±0,02‰ und lag damit im Normbereich. Auch Tierversuche an Ratten ergaben keine sicher verminderte Alkohol-Eliminationsrate unter Halothan. Eine mogliche geringe Verminderung des Athanolabbaus durch kompetitive Hemmung der ADH-Aktivitat durch das Halothan-Abbauprodukt Trifluorathanol erscheint bei der Ruckrechnung durch Anwendung eines β 60-Wertes von 0,10‰ hinreichend berucksichtigt.
year | journal | country | edition | language |
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1972-02-01 | Zeitschrift f�r Rechtsmedizin |