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RESEARCH PRODUCT

Refraktion, Vorderkammertiefe, Dezentrierung und Tilt nach Implantation monofokaler und multifokaler Silikonlinsen

S. WeidlerFrank KrummenauerOliver SchwennNorbert PfeifferH. B. Dick

subject

GynecologyOphthalmologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineOcular refractionbusinessBiological effect

description

Hintergrund. Ziel der prospektiven Studie war die Analyse von Refraktion, Vorderkammertiefe, Dezentrierung und Verkippung (Tilt) nach Implantation monofokaler (MONO) und multifokaler (MIOL) Intraokularlinsen (IOL). Patienten und Methode. Bei 103 Augen von 103 Patienten wurde entweder eine dreistuckige monofokale oder multifokale Silikon-IOL implantiert. Vorderkammertiefe (ACD), IOL-Dezentrierung und -Tilt wurden mittels Retroilluminationsfotografie und Scheimpflug-Aufnahmen objektiv quantifiziert. Die Untersuchungen einschlieslich Ermittlung der sujektiven Refraktion wurden praoperativ sowie postoperativ nach 1 Woche und nach 6 Monaten vorgenommen. Ergebnisse. Im Bereich von ±1 dpt um die Zielrefraktion lagen 93% der Augen mit MIOL, alle ubrigen Augen im Bereich von ±2 dpt. Die ACD wies keine statistisch signifikante intraindividuelle Anderung zwischen den beiden Nachuntersuchungen auf. Eine klinisch relevante Dezentrierung wurde in keiner Gruppe beobachtet. Der Tilt betrug 6 Monate postoperativ in der MIOL-Gruppe 1,1 bzw. 1,0 Grad in der MONO-Gruppe. Schlussfolgerung. Dreistuckige monofokale und multifokale Silikon-IOL mit rigider PMMA-Haptik wiesen nach zirkularer Kapsulorhexis und IOL-Implantation in den Kapselsack eine gute Zentrierung und eine minimale Verkippung ohne statistisch signifikante Anderungen im 6-monatigen postoperativen Beobachtungszeitraum auf. Ebenso wurde keine statistisch signifikante Refraktionsanderung beobachtet.

https://doi.org/10.1007/s003470170145