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RESEARCH PRODUCT

Hämodynamische Definition der pulmonalen Hypertonie: Kommentar zu der vorgeschlagenen Änderung durch das 6th World Symposium on Pulmonary Hypertension

Gerhard-paul DillerHeinrike WilkensHorst OlschewskiHans KloseMatthias HeldEckhard MayerWerner SeegerMichael HalankStavros KonstantinidesMarius M. HoeperRalf EwertH. Ardeschir GhofraniH. Ardeschir GhofraniTobias J. LangeEkkehard GrünigHanno LeuchteStephan RosenkranzK OlssonHarald KaemmererGabor KovacsDaniel DumitrescuAndrea OlschewskiI. LangChristian OpitzRalph Schermuly

subject

Gynecology03 medical and health sciencesmedicine.medical_specialty0302 clinical medicine030228 respiratory systembusiness.industryMedicineGeneral Medicine030204 cardiovascular system & hematologybusinessddc:

description

ZusammenfassungDie Ende 2015 veröffentlichten ESC/ERS-Leitlinien und andere internationale Empfehlungen definierten die pulmonale Hypertonie (PH) bisher durch einen invasiv gemessenen mittleren pulmonal arteriellen Druck (mPAP) ≥ 25 mmHg in Ruhe. Auf dem 6th World Symposium on Pulmonary Hypertension in Nizza wurde eine Modifikation dieser hämodynamischen Definition im Sinne einer Senkung des Schwellenwertes auf > 20 mmHg vorgeschlagen. Für die präkapilläre PH wird zusätzlich ein pulmonaler Gefäßwiderstand (PVR) ≥ 3 Wood-Einheiten (WE) gefordert. Diese Änderung muss im Hinblick auf die zugrunde liegende Rationale und mögliche Konsequenzen kritisch hinterfragt werden; es bedarf daher einer eingehenden Erläuterung. Insbesondere muss klargestellt werden, dass diese Änderung aktuell keinen Einfluss auf die evidenzbasierte und zulassungskonforme Verschreibung von Medikamenten zur gezielten Therapie der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH) hat.

https://doi.org/10.1055/a-0918-3772