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RESEARCH PRODUCT

Therapeutenbegleitete und patientengeleitete Exposition bei Panikstörung mit Agoraphobie

Malte PersikeTimo KlanWolfgang Hiller

subject

Gynecology050103 clinical psychology03 medical and health sciencesClinical Psychologymedicine.medical_specialty0302 clinical medicinePhilosophy05 social sciencesmedicineHomework assignment0501 psychology and cognitive sciences030227 psychiatry

description

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Exposition gilt als hoch wirksames Therapieelement in der Behandlung der Panikstörung mit Agoraphobie. Es ist jedoch weitgehend unklar, wie häufig und mit welchen Effekten verschiedene Modalitäten der Exposition (therapeutenbegleitet vs. patientengeleitet) in der Routineversorgung durchgeführt werden. Fragestellung: Es sollen Häufigkeit und Wirksamkeit der verschiedenen Durchführungsmodalitäten von Exposition in der Routinebehandlung der Panikstörung mit Agoraphobie untersucht werden. Methode: Bei N = 93 konsekutiven Patienten einer Hochschulambulanz mit der Hauptdiagnose Panikstörung mit Agoraphobie wurden Prä-Post-Veränderungen der Angstsymptomatik in Abhängigkeit von verschiedenen Expositionsmodalitäten erfasst. Die Auswirkungen von therapeutenbegleiteter und patientengeleiteter Exposition wurden getrennt für In-vivo-Exposition und interozeptive Exposition (IE) untersucht. Ergebnisse: Mit einer Kombination aus therapeutenbegleiteter und patientengeleiteter Exposition ließen sich tendenziell die besseren Therapieergebnisse erzielen, dieser Effekt ließ sich sowohl für die In-vivo-Exposition als auch für die IE nachweisen. Schlussfolgerung: Nach Möglichkeit sollten In-vivo-Exposition sowie IE sowohl therapeutenbegleitet als auch zusätzlich patientengeleitet (als selbständige Hausaufgabe) durchgeführt werden.

https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000348