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RESEARCH PRODUCT

Quantitative versus qualitative Beurteilung der linksventrikulären Funktion — Praktikabilität und Limitationen

N. WittlichJ. MeyerR. ErbelSusanne Mohr-kahaly

subject

description

Die Prognose des Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist entscheidend von den Volumina des linken Herzens und der Ejektionsfraktion abhangig (17, 32). Ein nichtinvasiver Zugang zu diesen Parametern ist daher fur die Risikostratifizierung und Verlaufsbeurteilung unter Therapie von grosem klinischen Wert. Einen solchen Zugang bietet die zweidimensionale Echokardiographie. Seit ihrer Einfuhrung in die Klinik Ende der siebziger Jahre besteht jedoch eine noch immer andauernde Auseinandersetzung uber die Frage, ob es moglich ist, eine exakte Quantifizierung der linksventrikularen Funktion mittels zweidimensionaler Echokardiographie vorzunehmen, oder ob nur eine mehr qualitative Beurteilung moglich ist. Die „Trackballfraktion“ auf der einen Seite ist der Meinung, das die enddiastolische und endsystolische Endokardkontur in echokardiographischen Schnittbildern mit ausreichender Genauigkeit umfahren werden kann, um daraus mittels diverser Algorithmen Volumina und Ejektionsfraktion zu bestimmen. Die „Eyeballfraktion“ auf der anderen Seite geht davon aus, das die visuelle Beurteilung der Endokardbewegung dem geubten Untersucher eine klinisch ausreichende Schatzung der Ejektionsfraktion erlaubt oder zumindest deren qualitative Einordnung gestattet.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-97791-6_2