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RESEARCH PRODUCT
Über Langperioden bei verstrecktem Polyäthylen
Edgar FischerG. F. Schmidtsubject
General Medicinedescription
Die im Rontgenkleinwinkeldiagramm von verstrecktem Polyathylen auftretenden Meridian- Interferenzen werden durch eine nahezu periodische Anordnung von kristallinen und fehlgeordneten Bereichen hervorgerufen. Die durch den mittleren Abstand zweier aufeinanderfolgender Kristallite definierte Langperiode hangt von der Vorbehandlung ab. Zeit- und Temperaturabhangigkeit der Lage der Kleinwinkelreflexe wurde untersucht. Die beim Tempern stattfindende Umkristallisation, die zu einem Anwachsen der Langperiode fuhrt, wurde auch mit anderen Mesmethoden verfolgt. Vergleichende Untersuchungen wurden an unverstrecktem, massivem Polyathylen und an Polyathylen-Einkristallen durchgefuhrt. Die Langperiode wachst in diesen Fallen nach dem gleichen Zeitgesetz wie bei verstreckten Folien. Bezuglich des Zusammenhanges zwischen Dichte und Langperiode ergaben sich jedoch charakteristische Unterschiede. Sie werden darauf zuruckgefuhrt, das die Ketten bei den Einkristallen und im schmelzkristallisierten Material an den Grenzflachen der Kristallite gefaltet sind, im verstreckten Polyathylen dagegen nicht. Auf den Zusammenhang des Langperiodenwachstums mit anderen im gleichen Temperaturbereich beobachteten Vorgangen (partielles Schmelzen, Nachkristallisation wird hingewiesen).
year | journal | country | edition | language |
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1962-08-07 | Angewandte Chemie |