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RESEARCH PRODUCT
Electric organ ofGnathonemus (Mormyridae)
Volkmar Brunssubject
GynecologyPhysicsmedicine.medical_specialtyHistologymedicineCell BiologyPathology and Forensic Medicinedescription
1. Die drei Arten der GattungGnathonemus (Gn. petersii, moorii, stanleyanus) besitzen, wie alle Arten der Familie Mormyridae, zwei Paar elektrische Organe, die symmetrisch auf jeder Seite der Wirbelsaule zwischen der Caudal-, Dorsal- und Afterflosse liegen. Jedes Organ ist aus einer Serie von 70–170 elektrischen Platten zusammengesetzt. 2. Die Stiele der elektrischen Platten enthalten keine Nervenfortsatze. Die elektromotorischen Nervenfasern innervieren die Endanschwellung der Stiele, indem sie sich unverzweigt in einem kurzen marklosen Endabschnitt in eine Vertiefung des Elektroplasmas einfugen. 3. Die Elektroplasmamembran umgibt ohne Ausnahme die Stiele und die elektrische Platte. Sie ist sowohl auf der cranialen als auch auf der caudalen Seite der Platte tief eingebuchtet. Dadurch ist deren Oberflache stark vergrosert. Im Inneren der Platte befindet sich quergestreifte Muskulatur. 4. Die motorischen und sensiblen Nervenfasern unterscheiden sich deutlich in ihrem Durchmesser. 5. Die Zahl der Nervenzellen in den Spinalganglien ist im elektrischen Organ um ein Mehrfaches groser als in den Segmenten der vor dem elektrischen Organ liegenden Rumpfmuskulatur. 6. Die Rekonstruktion der peripheren sensiblen Nerven eines Segments (aufgrund elektronenmikroskopischer Untersuchungen) ergibt die Tatsache, das diese, mit Ausnahme von zwei freien Nervenendigungen in der Haut und freien Nervenendigungen im dorsalen Myoseptum, vor allem vier grose Sehnen an der Seite des elektrischen Organs innervieren. 7. Die Innervationsverhaltnisse des elektrischen Organs fuhren zu der Hypothese, das die Sehnen im Zusammenhang mit der Funktion des elektrischen Organs sensorische Funktionen besitzen.
year | journal | country | edition | language |
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1971-01-01 | Zeitschrift f�r Zellforschung und Mikroskopische Anatomie |