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RESEARCH PRODUCT

“Abnormal Response to Negative Feedback”

Armin ScheurichAndreas FellgiebelMatthias J. MüllerMartin HautzingerPeter Singer

subject

GynecologyPsychiatry and Mental healthmedicine.medical_specialtyNeuropsychology and Physiological Psychologybusiness.industryCognitive NeuroscienceMedicinebusiness

description

Zusammenfassung: Es wurden alkoholabhängige Patienten unter Stressbedingungen neuropsychologisch untersucht. Fragestellung: Zeigt sich wie bei depressiven Patienten eine abnorme Reaktion auf negative Rückmeldung oder gar eine generelle Stressanfälligkeit? Die alkoholabhängigen Patienten wurden in der Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP) nach negativer Rückmeldung tendenziell langsamer und die Kontrollpersonen tendenziell schneller. Insgesamt ergab sich ein signifikanter Unterschied in Visuellem Scanning und Reaktionswechsel. Damit ist die “abnormal response to negative feedback” nicht spezifisch für depressive Patienten. Unter 90 dBA Lärm als Stressor zeigten sich dagegen keine Effekte auf die Leistungsfähigkeit oder die Stressverarbeitung. Eine Leistungsminderung durch generelle Stressanfälligkeit konnte somit nicht beobachtet werden. Kontinuierliches Stressmonitoring zeigte, dass sich die alkoholabhängigen Patienten wie testängstliche Probanden verhalten und nach negativer Rückmeldung leistungsminderndes Bedrohungs- und Verlusterleben vorherrscht, während gesunde Probanden auch nach negativer Rückmeldung an der Einschätzung als Herausforderung festhalten und sich steigern.

https://doi.org/10.1024/1016-264x.16.4.211