6533b859fe1ef96bd12b7e37

RESEARCH PRODUCT

Approche géoarchéologique sur la nécropole monumentale d'Escolives-Ste-Camille (Yonne): un site en bordure d'un chenal de l'Yonne à l'époque néolithique

Cédric DagobertChristophe PetitPascal Duhamel

subject

GeoarchäologieEscolives-SainteCamille[SHS.ARCHEO] Humanities and Social Sciences/Archaeology and PrehistorycolluvionnementEscolives-Sainte-Camille[SHS.ARCHEO]Humanities and Social Sciences/Archaeology and PrehistoryZusammenschwemmungNéolithiqueStruktur des Typs PassyNeolithikumPaléochenalStructure de Type PassyNekropolePaläorinnenécropolegéoarchéologieCerny

description

Die Herausbildung des Mittelneolithikums I Cerny wird im Südosten des Pariser Beckens von dem Auftauchen monumentaler Nekropolen in den Sohlen von Flusstälern begleitet. Die Eingliederung dieser Bestattungsplätze in die Landschaft lässt eine ausdrückliche Absicht erkennen und tradiert möglicherweise den Anspruch einer Gruppe, ihr Gebiet deutlich als das ihre auszuweisen. Vor diesem Hintergrund waren die Ausgrabungen der Nekrolpole von Escolives-Sainte-Camille ‘La Pièce de l'Étang’ von Untersuchungen begleitet, welche die Umgebung des Fundplatzes in neolithischer Zeit bestimmen sollten. Es ging darum, die Einfügung des Platzes zwischen zwei Paläorinnen in ihrem hydrographischen Milieu zu rekonstruieren und die Auffüllungen der ausgehobenen Strukturen zu verstehen zu versuchen, die zum Teil durch eine die Nekropole durchquerende Rinne verstopft waren. Die Untersuchungen stützten sich auf drei rechtwinklig zu den Paläorinnen verlaufende Gräben und reichten entweder bis zu den weichselzeitlichen Kiesschichten oder bis zum Kalksubstrat. Die Untersuchung hat es ermöglicht, eine erste stratigraphische Betrachtung dieses bisher kaum dokumentierten Sektors des Yonne Tales vorzulegen. Aus ihr resultieren insbesondere drei Feststellungen: Die Nekropole wurde zwischen zwei Rinnen errichtet (die eine funktionierte noch, die andere war noch erkennbar und feucht); im Mittelneolithikum zogen Rodungen wohl eine Destabilisierung des Hanges nach sich (vielleicht stehen diese in Zusammenhang mit der Errichtung der Nekropole); die neolithischen Strukturen und Laufhorizonte wurden in der Folgezeit stark erodiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bestätigen also die enge Beziehung zwischen Nekropole und alluvialer Umgebung, die bereits bezüglich der Gräberfelder von Gron und Passy vermutet wurde. Das alte Gewässernetz spielt eine herausragende Rolle bei der Standortwahl der monumentalen Nekropolen.

https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01851267