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RESEARCH PRODUCT

Innervation der subperitonealen Beckenetage: Möglichkeiten zur Optimierung der Rektumchirurgie

Werner KneistTanja WolloscheckMoritz A. KonerdingV. PaolucciN. Clausen

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Einleitung: Bei totaler mesorektaler Exzision (TME) soll die Rate postoperativer urogenitaler Funktionsstorungen durch genauere topographische Kenntnisse von Faszien- und Nervenverlaufen weiter abgesenkt werden. Methodik: An 10 anatomischen Korperspenden wurden makroskopische Praparationen, schnittanatomische Studien, histologische und immunhistochemische Untersuchungen sowie Morphometrien durchgefuhrt. Es wurden Faszienverhaltnisse und Nervenverlaufe analysiert. Ergebnisse: Die neurovaskularen Bundel zeigen als Auslaufer des Plexus hypo gastricus inferior die Hochste Dichte von Nervengewebe. Am lateralen Rand der Denonvilliers-Faszie treten sie unter der Fascia pelvis parietalis hervor. Zahlreiche feine Aste ziehen durch das lockere periprostatische Bindegewebe zu Prostata und Blase. Im gesamten Verlauf finden sich kleine autonome Ganglien. Schlussfolgerung: Anterolateral des Rektums im Bereich der neurovaskularen Bundel besteht das groste Risiko einer iatrogenen Nervenschadigung.

https://doi.org/10.1007/3-540-34668-6_55