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RESEARCH PRODUCT

Nachweis körperfremder Substanzen

Helge RiegelMichael PietschKlaus Mross

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Neben den in biologischen Systemen selbst gebildeten Substanzen (z.B. Enzyme, Hormone, Antikorper oder Antigene) konnen im Organismus auch Fremdsubstanzen, sog. Xenobiotika, nachgewiesen werden. Die Aufnahme erfolgt intentionell oder akzidentell, durch Inhalation, Ingestion, parenteral oder perkutan; sei es durch therapeutische Eingriffe, Umwelteinwirkungen, Belastungen am Arbeitsplatz oder ggf. auch im Rahmen krimineller Handlungen. Erhohte Konzentrationen dieser Substanzen konnen zu akuter oder chronischer Gesundheitsgefahrdung, von Befindlichkeitsstorungen uber akute oder chronische Schaden bis hin zum Tode fuhren. Einige Substanzen sind nachgewiesenermasen mutagen oder kanzerogen, andere sind dessen verdachtig. Die nachfolgend aufgefuhrten Substanzen bieten bei der Vielzahl in Frage kommender chemischer Verbindungen nur eine kleine Auswahl. Bei entsprechendem Verdacht empfiehlt sich in Zweifelsfallen eine umgehende Nachfrage beim nachstgelegenen Giftnotruf (s.d.). In vielen Fallen wird auch ein Ruckruf beim Laboratorium weiterhelfen. Hierbei kann ggf. geklart werden, ob neben Korpermaterialien auch Umweltproben (z.B. Luft, Boden, Wasser, Baustoffe) in die Untersuchung mit eingebunden werden sollten.

https://doi.org/10.1007/978-3-662-10738-6_3