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RESEARCH PRODUCT
Lokale Medikamentengabe und Gentherapie
Tilo GrosserJean-paul BoisselMichael BuerkeK. ZacharowskiKerstin VeitHarald DariusJuergen Meyersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedicineGene transferCardiology and Cardiovascular Medicinebusinessdescription
Eines der wichtigsten Probleme der klinischen Kardiologie, die Entwickung einer Restenose nach koronarer Ballonangioplastie, ist bisher noch nicht befriedigend gelöst. Die pathophysiologischen Erkenntnisse über die Mechanismen der Neointimabildung sind noch unvollständig, und zahlreiche Therapiestudien mit systemisch applizierten Pharmaka mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus sind fehlgeschlagen. Mögliche innovative Therapieansätze betreffen die hochdosierte lokale Substanzapplikation an der Dilatationsstelle und lokale gentherapeutische Eingriffe zur Verhinderung der Neointimabildung durch Proliferationshemmung der glatten Gefäßmuskelzellen. Zahlreiche Kathetermodelle sind entwickelt worden, um die lokale hochdosierte Gabe eines Pharmakons oder von DNA zu ermöglichen. Es gibt verschiedene tierexperimentelle Modelle, bei denen durch die Verwendung von Antisense-Oligonukleotiden gegen die RNA von Proteinen oder Peptiden die Expression der entsprechenden Genprodukte vermindert wurde, die regulatorisch in den Zellzyklus eingreifen. Alternativ versucht man, die cDNA für inhibitorische Proteine oder Produkte in die Gefäßwandzellen einzubringen. Allerdings gibt es bisher nur sehr wenige Daten bezüglich einer klinischen Wirksamkeit von gentherapeutischen Eingriffen am Gefäßsystem, die bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit erhoben wurden. Trotz des hypothetisch großen Potentials der Gentherapie des Gefäßsystems ist es noch fraglich, ob diese Methoden in der Zukunft einen festen Platz in der klinischen Therapie einnehmen werden.
year | journal | country | edition | language |
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1997-12-01 | Herz |