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RESEARCH PRODUCT
Cytokine, Chemokine und Interferone
Susanne ModrowDietrich FalkeUwe TruyenHermann M. Schätzlsubject
description
M. Hoskins sowie George M. Findlay und F. O. MacCallum entdeckten 1935 das Phanomen der Interferenz: Versuchstiere, die mit avirulenten Gelbfieberviren inokuliert wurden, erwiesen sich in den folgenden 24 Stunden vor Infektionen mit dem Wildtypvirus geschutzt. Die Ursache der Interferenz blieb lange Zeit unklar, bis 1957 Alick Isaacs und Jean Lindenmann in infizierten, bebruteten Huhnereiern die Substanz Interferon nachweisen konnten. Anfangs nahm man an, dass der durch Interferon vermittelte Abwehrmechanismus gegen „Fremdnucleinsauren“ gerichtet sei, da sich Interferon durch die doppelstrangige RNA der Reoviren effektiv induzieren lies. Seine Wirkungsweise war jedoch nicht sehr selektiv. Es zeigte sich bald, dass auch nichtinfizierte Zellen von Interferon beeinflusst werden und bei Verabreichung der Substanz an Tiere schwere Nebenwirkungen auftreten konnen. Zudem wurde klar, dass es im Organismus eine Basiskonzentration an Interferonen gibt, die physiologisch ist und durch haufige Virusinfektionen aufrechterhalten bleibt.
year | journal | country | edition | language |
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2010-01-01 |