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Viren: Definition, Aufbau, Einteilung
Susanne ModrowDietrich FalkeUwe TruyenHermann M. Schätzlsubject
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Viren sind infektiose Einheiten mit Durchmessern von etwa 16 nm (Circoviren) bis uber 300 nm (Pockenviren; ▸Tabelle 2.1). Ihre geringe Grose macht sie ultrafiltrierbar, das heist, sie werden durch bakteriendichte Filter nicht zuruckgehalten. Viren haben sich wahrend der Evolution in Millionen von Jahren entwickelt und an bestimmte Organismen beziehungsweise deren Zellen angepasst. Die infektiosen Viruspartikel oder Virionen bestehen aus Proteinen und sind bei einigen Virustypen von einer Lipidmembran umgeben, die man oft als Hulle oder Envelope bezeichnet; die Partikel enthalten jeweils nur eine Art von Nucleinsaure, namlich entweder DNA oder RNA. Viren vermehren sich nicht durch Teilung wie Bakterien, Hefen oder andere Zellen, sondern replizieren sich in lebenden Zellen, die sie infizieren. Dort entfalten sie ihre Genomaktiviat und produzieren die Komponenten, aus denen sie aufgebaut sind. Sie codieren weder fur eine eigene Proteinsynthesemaschinerie (Ribosomen) noch fur energiebildende Stoffwechselsysteme. Viren sind damit intrazellulare Parasiten. Open image in new window Molekularbiologische Charakteristika der verschiedenen Virusfamilien mit Angabe einiger typischer Vertreter
year | journal | country | edition | language |
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2010-01-01 |