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RESEARCH PRODUCT
Bewertung des Therapieerfolgs durch Patienten mit Angststörungen nach stationärer Psychotherapie
G PaarR LiedtkeFranziska GeiserW CarlsH BentsJ UllrichB MichelitschPeter JoraschkyMarkus Basslersubject
GynecologyPsychiatry and Mental healthmedicine.medical_specialtyPsychotherapistNeurologymedicineFollow up studiesPsychoanalytic TherapyNeurology (clinical)General MedicineInpatient psychotherapyPsychologydescription
Ziel. Identifikation von Einflussfaktoren auf die subjektive Bewertung des Therapieerfolgs nach stationarer Angstpsychotherapie. Methode. 231 Angstpatienten wurden in einer multizentrischen Studie zu Therapiebeginn und -ende sowie in der 1-Jahres-Katamnese untersucht. Die subjektive Erfolgsbewertung wurde mittels des Helping Alliance Questionnaire erfasst; in diesem Zusammenhang wird der Begriff “Patientenzufriedenheit” diskutiert. Ergebnis. Die Bewertung des Therapieerfolgs korreliert weder mit Alter, Geschlecht oder Bildungsstand noch mit Krankheitsdauer, Symptombelastung bei Therapiebeginn oder Behandlungsdauer. Am hochsten korreliert die Bewertung des Therapieerfolgs mit dem symptombezogenen Therapieerfolg, wobei das absolute Ausmas der Symptomauspragung nach der Therapie (“klinische Signifikanz”) enger mit der subjektiven Erfolgsbewertung zusammenhangt als der Betrag der erfolgten Symptomreduktion (“statistische Signifikanz”). Schlussfolgerung. Unabhangig von personenbezogenen oder krankheitsbezogenen Variablen nehmen Angstpatienten ihren Therapieerfolg differenziert wahr und bewerten ihn positiv. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle Diskussion um die Bewertung von Therapieergebnissen nach “statistischer” und “klinischer” Signifikanz auch fur die subjektive Perspektive der Patienten von Bedeutung ist.
year | journal | country | edition | language |
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2002-01-01 | Der Nervenarzt |