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RESEARCH PRODUCT
Institutioneller Wandel der spanischen Industrie- und Handelskammern
Joaquim M. MolinsIván Medinasubject
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Die Geschichte der spanischen Industrie- und Handelskammern ist durch die Auseinandersetzung zwischen offentlichen Autoritaten und freiwilligen Wirtschaftsverbanden gepragt, sie zu beherrschen. Der Beitrag untersucht die organisatorische Evolution der spanischen Kammern seit dem spaten 19. Jahrhundert. Deren institutioneller Wandel verlief seit 2010 turbulent und mundete nach einer ganzlichen Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft im Jahr 2014 in ein Modell mit offentlichem Status, verpflichtender Registrierung der Unternehmen und freiwilliger Mitgliedschaft. Die Kammern waren in der Folge mit Personalentlassungen und grundlegenden Umstrukturierungen befasst. Die Pflichtmitgliedschaft wurde im Zuge der Krisenbewaltigungspolitik der spanischen Regierung abgeschafft, ohne dass es eine umfassende Debatte dazu gegeben hatte. Der Hintergrund liegt einerseits in der langjahrigen Unfahigkeit der Kammern, ihren Nutzen gegenuber ihren Mitgliedern unter Beweis stellen zu konnen, und andererseits in der Konkurrenz zum allgemeinen Dachverband der freiwillig organisierten Wirtschaft.
year | journal | country | edition | language |
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2017-01-01 |