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RESEARCH PRODUCT
Sicherung der Atemwege bei kardiopulmonaler Reanimation
A. Thierbachsubject
Emergency Medicinedescription
Im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation ist moglichst rasch fur eine ausreichende Ventilation und Oxygenierung zu sorgen. Die Beatmung mittels Beutel-Ventil-Maskensystemen ist wegen des hohen Aspirationsrisikos und der Notwendigkeit, die Thoraxkompressionen mit der Beatmung zu synchronisieren, lediglich fur kurze Zeit akzeptabel. In jedem Fall sollte zusatzlich der Krikoiddruck nach Sellick durchgefuhrt werden.Die direkte Laryngoskopie und das Einfuhren eines Tubus mit Cuff in die Trachea stellen fur Notarzte die erste Wahl der Sicherung der Atemwege im Rahmen der Reanimation dar. Intubationsfiberskope wie das Bonfils oder das Bullard-Laryngoskop konnen zzt. lediglich fur Spezialisten als Alternative bei schwierigen Atemwegen empfohlen werden. Der Osophago-Tracheale-Combitubus und die Intubationslarynxmaske stellen fur erwachsene Patienten die zweite Wahl in der Versorgung dar.Die Larynxmaske gilt bei kindlichen Patienten als Alternative.Der Wert aller weiteren Verfahren wie des Larynxtubus muss durch kontrollierte Studien belegt werden.Alle chirurgischen Zugange zu den Atemwegen stellen eine ultima ratio dar. Zwar bleibt die endotracheale Intubation somit das wichtigste Verfahren zur Sicherung der Atemwege von reanimationspflichtigen Patienten. Ein positiver Zusammenhang mit dem Reanimationsergebnis lasst sich jedoch anhand der vorliegenden Daten nicht belegen.Zur suffizienten Sicherung der Atemwege unter Reanimation sind qualifizierte (Not)Arzte erforderlich, die eine an den individuellen Patienten adaptierte Auswahl von Techniken beherrschen.
year | journal | country | edition | language |
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2003-02-01 | Notfall & Rettungsmedizin |