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P. Schölmerich
H�modynamische Ver�nderungen bei kontrollierter Herzfrequenzsteigerung mittels Vorhofschrittmacher. Untersuchungen bei Herzgesunden und bei Coronarkranken
Vergleichende hamodynamische Untersuchungen wurden bei 38 Coronarkranken und ebensoviclen Herzgesunden aus einer Gruppe von 143 Untersuchungen mittels kontrollierter Herzfrequenzsteigerung angestellt. Schon bei Ruhe zeigten die Coronarkranken im Durchschnitt eine niedrigere Forderleistung des Herzens bei gleichem oder gar niedrigerem Fullungsdruck des Herzens und vergleichbarem arteriellem und pulmonal-arteriellem Druck. Das hypokinetische Syndrom war auserdem durch einen erhohten peripheren Gefaswiderstand gekennzeichnet. Bei der stufenweisen Erhohung der Herzfrequenz sank der Fullungsdruck des rechten und des linken Herzens, um erst bei hoheren Frequenzen wieder anzusteigen. Diese Druckse…
Die Bedeutung der Reservoirfunktion der Vorhöfe für die Förderleistung der Herzkammern
Die Vorhofe ermoglichen als kammernahe, dynamische Speicher die Anpassung des kontinuierlichen venosen bzw. pulmonal-venosen Blutzustromes an die diskontinuierliche Arbeitsweise des Herzens. In der Kammersystole wird durch die vorhofdiastolische Entspannung der Vorhofe und die kammersystolische Senkung der Ventitebene das Vorhofreservoir eroffnet. Das gegen Ende der Systole aufgelaufene Blutvolumen des Speichers wird unter dem Druck der gedehnten, elastischen Wandelemente und der systolisch- diastolischen Grenzwelle „v” des Vorhofes in die Kammer verlagert. Das „Schlagvolumen“ des linken Vorhofes betragt im Durchschnitt 36-42% des Schlagvolumens der Kammer bei Sinusrhythmus und intakter Mit…
Glykosidintoxikation und deren Behandlung
In den voraufgegangenen Referaten ist mehrfach auf die Bedeutung von Glykosidintoxikationen hingewiesen worden. Sie werden definiert als kardiale und oder extrakardiale, im wesentlichen gastrointestinale und zentralnervose Storphanomene, die durch eine relativ oder absolut zu hohe Glykosidapplikation verursacht sind. Als wesentliches klinisches Kriterium einer glykosidbedingten Verursachung gilt das Abklingen der Symptomatik nach Absetzen der Medikation. Dieses Kriterium hat bei der vielfaltigen Konditionierung der kardialen und extrakardialen Symptomatik naturgemas keine sehr hohe Spezifitat, erst recht keine Signifikanz.