Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin (Dalteparin-Na) bei Risikoschwangerschaften
Hintergrund: Venose thromboembolische Ereignisse zahlen zu den haufigsten Ursachen mutterlicher Morbiditat und Mortalitat. Wahrend der Schwangerschaft sowie postpartal ist die Hamostase auch bei gesunden Frauen verandert. Die Gerinnung ist aktiviert, die Fibrinolyse supprimiert, die Konzentration einzelner Gerinnungsfaktoren erhoht, das Inhibitorenpotential vermindert. Dazu kommt noch der behinderte venose Blutruckstrom durch mechanische Gefaskompression des graviden Uterus. Als Folge dieser komplexen physiologischen Anpassung resultiert ein funf- bis sechsfach erhohtes relatives Thromboembolierisiko im Vergleich zu Frauen gleichen Alters ohne Graviditat. Dieses Risiko erhoht sich deutlich …