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RESEARCH PRODUCT
Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin (Dalteparin-Na) bei Risikoschwangerschaften
Savvas SavvidisH. SchinzelFranz BahlmannLudmilla HimmrichDirk PeetzMyriam Klotzsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedicineGeneral Medicinebusinessdescription
Hintergrund: Venose thromboembolische Ereignisse zahlen zu den haufigsten Ursachen mutterlicher Morbiditat und Mortalitat. Wahrend der Schwangerschaft sowie postpartal ist die Hamostase auch bei gesunden Frauen verandert. Die Gerinnung ist aktiviert, die Fibrinolyse supprimiert, die Konzentration einzelner Gerinnungsfaktoren erhoht, das Inhibitorenpotential vermindert. Dazu kommt noch der behinderte venose Blutruckstrom durch mechanische Gefaskompression des graviden Uterus. Als Folge dieser komplexen physiologischen Anpassung resultiert ein funf- bis sechsfach erhohtes relatives Thromboembolierisiko im Vergleich zu Frauen gleichen Alters ohne Graviditat. Dieses Risiko erhoht sich deutlich bei positiver Eigenanamnese bezuglich thromboembolischer Ereignisse, bei positiver Familienanamnese, bei Vorliegen erworbener und angeborener thrombophiler Storungen sowie bei Auftreten zusatzlicher expositioneller prothrombogener Risiken, wie beispielsweise Immobilisation, Entzundungen und Operationen. Bei gleichzeitigem Vorliegen kombinierter prothrombogener Faktoren kommt es zu einer Potenzierung des Thromboembolierisikos. Es liegt dann eine Risiko- bzw. Hochrisikoschwangerschaft vor. Zur Vermeidung thromboembolischer Ereignisse bzw. Reereignisse ist in diesen Situationen neben den physikalischen Masnahmen eine medikamentose Prophylaxe indiziert.
year | journal | country | edition | language |
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2002-04-01 | Medizinische Klinik |