Veränderung der hypophysären und testikulären Rezeptoren unter der Langzeitbehandlung von Ratten mit einem LHRH-Agonisten (Buserelin)
In der Urologie wird die androgenhemmende Wirkung von LHRH-Agonisten zur palliativen Therapie des testosteronabhangigen Prostatakarzinoms (Wenderoth und Jacobi 1983) angewandt. Wenn LHRH-Analoga taglich durch Injektion oder Nasal-spray in hoher Dosis verabreicht werden, hemmen sie die Gonadotropinfreisetzung und die Testosteron-Sekretion. Diese Wirkung wird uber eine initiale Stimulations-phase (supraphysiologische Gonadotropin-Freisetzung) ausgelost. Die Mechanismen der Hemmwirkung von LHRH-Analoga bei langerer Behandlung werden durch Veranderungen der Steroidbiosynthese sowie der LHRH-Rezeptoren der Hypophyse und der LH-Rezeptoren der Leydig-Zellen erklart (Sandow 1983). Eine zusatzliche …