0000000000590687
AUTHOR
M. Albus
Identification of two novel polymorphisms and a rare deletion variant in the human dopamine D4 receptor gene
We report two novel polymorphisms and a rare deletion variant in the human dopaine D4 receptor gene. The two polymorphisms are characterized by single base pair substitutions, namely a G-->C transversion changing codon 11 from GGG (encoding Gly) to CGG (encoding Arg) and a C-->T transition in position -11 upstream from the start codon. The Arg11 variant occurs at a frequency of about 1% and the C-->T transition at a frequency of about 7% in German control subjects (n = 148). Allele frequencies observed in patients suffering from schizophrenia (n = 256) and bipolar affective disorder (n = 99) were similar. The deletion variant is characterized by a 21 bp deletion affecting codons 36 to 42 co…
Mutationsanalyse des 5-HT1A-Rezeptor-Gens bei schizophrenen und affektiven Psychosen
Storungen im Serotoninstoffwechsel werden bei einer Vielzahl neuropsychiatrischer Erkrankungen (z. B. Angststorung, Depression, Schizophrenie, Alkoholismus, Migrane, Aggressives Verhalten, Suizidalitat, Tourette-Syndrom) beobachtet. Die Serotonin (5-Hydroxytryptamin, 5-HT) Rezeptoren konnen in mindestens drei Hauptgruppen unterteilt werden und zwar in 5-HTr, 5-HT2- und 5-HT3-Rezeptoren. Beim Menschen konnten bislang funf 5-HTrRezeptorsubtypen kloniert werden: der 5-HT1A, 5-HT1Dα, 5-HT1Dβ, 5-HT1E und der 5-HT1F Rezeptor (Ubersicht bei Shih et al. 1995). Der 5-HT1A ist der pharmakologisch am besten charakterisierte 5-HT1-Subtyp.
Gegenwärtiger Stand der Kopplungsuntersuchungen bei Schizophrenie
Fur schizophrene Erkrankungen besteht ein deutlich erhohtes genetisches Risiko, belegt durch Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien [1]. Die Konkordanzrate bei eineiigen Zwillingen betragt etwa 50%, ein im Vergleich zu zweieiigen Zwillingen etwa 3fach erhohtes Erkrankungsrisiko [1]. Ein einfacher Mendelscher Erbgang mit einem einzigen verantwortlichen Genort ist jedoch nicht nachweisbar. Schizophrene Erkrankungen gehoren wie zum Beispiel auch Diabetes, Bluthochdruck, Krebserkrankungen, zu den komplexen genetischen Erkrankungen mit polygener, bzw. multifaktorieller Vererbung.