0000000000744542
AUTHOR
Sina Nitzko
Wohlbefindensforschung im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassung. In diesem Beitrag werden einführend die Konstrukte subjektives Wohlbefinden und gesundheitsbezogene Lebensqualität näher beleuchtet. Des Weiteren wird ein Überblick über Korrelate des Wohlbefindens gegeben. Unter Berücksichtigung der Entwicklungsdynamik sowie von Alters- und Geschlechtsunterschieden wird die Bedeutung sozialer Beziehungen für Wohlbefinden bzw. Wohlbefindensbeeinträchtigungen aufgezeigt. Thematisiert werden zudem Zusammenhänge zwischen dem sich entwickelnden Körperkonzept und dem Wohlbefinden. Auffällig ist die gesteigerte Unzufriedenheit mit Gewicht und Figur, die sich bei weiblichen Heranwachsenden zeigt. Auch im Zusammenhang mit Risikoverhaltensweisen wi…
Übergewicht und Adipositas in Kindheit und Jugend
Einführend wird auf wesentliche Entwicklungsaspekte der interessierenden Lebensphasen Kindheit und Jugend eingegangen. Im Anschluss daran werden verschiedene Aspekte von Übergewicht und Adipositas in Kindheit und Jugend thematisiert. Neben der Definition und Diagnostik, wird auf Möglichkeiten der Klassifikation sowie die Epidemiologie eingegangen. Dargestellt werden darüber hinaus körperliche und psychische Folgestörungen, welche mit Adipositas assoziiert sein können. Basierend auf der Annahme einer multifaktoriellen Adipositasgenese, werden die verursachenden bzw. aufrechterhaltenden Faktoren beschrieben. Neben den genetischen und biologischen Risikofaktoren, wird die Bedeutung verschieden…
Wie wirksam sind analytische und tiefenpsychologisch fundierte Langzeitpsychotherapien bei Jugendlichen?
Fragestellung: In der Qualitätssicherung der analytischen Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen fehlen bislang Studien, die die Effizienz aus der Sicht unterschiedlicher, an der Behandlung beteiligter Personen erheben. Methodik: In 28 Langzeitpsychotherapien bei Jugendlichen wurde die Effizienz der Behandlung aus der Sicht von Jugendlichen, ihren Eltern sowie ihren Therapeuten über drei Messzeitpunkte in einem Zeitraum von durchschnittlich 113 Stunden untersucht. Ergebnisse: Die Therapiegruppe (n = 28) unterschied sich von einer unbehandelten Wartekontrollgruppe (n = 32) nicht in wesentliche Stichprobenmerkmalen; auch das Diagnosespektrum war gleich. Die Therapeuten berichteten eine …