Experimentell induzierte Einkeimblättrigkeit beiEranthis hiemalis
1. BeiEranthis hiemalis erhalt man nach Behandlung bestimmter Embryonalstadien mit 2,4-D-Losungen (200–600 ppm) einen hohen Prozentsatz an anomal verwachsenkeimblattrigen Samlingen. 2. Die Anatomie dieser 2,4-D-Morphosen wird untersucht und eine luckenlose Ubergangsreihe festgestellt von Synkotylen mit 2 gleich starken Leitbundeln in der Kotyledonarscheide uber solche mit verschieden entwickelten Bundeln bis zu „monokotyl” erscheinenden Exemplaren mit nur einem Medianstrang. Auch in den zuletzt genannten Extremfallen zunehmender Reduktion des einen Kotyledos sitzt die Keimblattspreite nicht einem einfachen Blattstiel, sondern einer langen bis oben rings geschlossenen Scheide auf. 3. Als die…