Intravenöse und intrathekale Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose mit natürlichem Interferon-Beta
Die Pathogenese der Multiplen Sklerose (MS) ist noch immer ungeklart. Immunologische Mechanismen stehen im Mittelpunkt des Interesses. Das zur Zeit favorisierte Modell zur Immunpathogenese der MS geht von einer T-Zell vermittelten Autoimmunreaktion mit einem nach wie vor unbekanntem Antigen aus. Als Bestandteil der unspezifischen humoralen Abwehr moduliert Fibroblasteninterferon (INF-s) die Entzundungsreaktion. Aufgrund experimenteller Daten ist eine therapeutische Wirksamkeit von INF-s bei MS-Patienten zu erwarten. Jacobs et al. (1982, 1987) konnte eine Senkung der Schubrate nach intrathekaler INF-s Gabe nachweisen. Neuere Arbeiten beschreiben eine vergleichbare Wirksamkeit auch bei subcut…