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Widerstandskraft im Alter: Mit Resilienz gesund alt werden

Donya GilanIsabella HelmreichKlaus Lieb

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Resilienz als psychologisches Konzept ist die seelische Widerstandskraft zur Aufrechterhaltung oder Ruckgewinnung der psychischen Gesundheit wahrend oder nach widrigen Lebensumstanden. In der Resilienzforschung konzentrierte man sich lange auf die Erforschung der Entstehung und Behandlung von bereits vorliegenden Erkrankungen. Mit der Deklaration „Health for all“ (1978) der Weltgesundheitsorganisation und Antonovskys Konzept der Salutogenese (1979) vollzog sich ein grundlegender Perspektivenwechsel. Nicht nur die Frage, was den Menschen krank macht (Pathogenese), sondern insbesondere die Frage, was gesund halt (Salutogense) steht heute im Mittelpunkt der Arbeit. Die Resilienzforschung ist der Gesundheitsforderung zuzuordnen und hat das Ziel, die Ressourcen eines Menschen zu starken. Die Tatsache, dass einige Menschen nicht oder nur kurzfristig erkranken, obwohl sie grosen psychischen oder physischen Belastungen ausgesetzt sind, hat die Forscher dazu inspiriert, nach sog. Resilienzfaktoren, also protektiven (schutzenden) Mechanismen und Selbstheilungskraften zu suchen, die die Entwicklung von stressbedingten Erkrankungen verhindern.

https://doi.org/10.1007/978-3-662-56788-3_7