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Zur Planung der Leistungserstellung im Gelegenheitsverkehr

Helmut Diederich

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Bei der Besprechung der Wesensmerkmale von Gelegenheits- und Linienverkehr ist der Gelegenheitsverkehr kurz als Verkehr gekennzeichnet worden, bei dem der Verkehrsbetrieb den Fahrzeugeinsatz nicht aufgrund erwarteter Nachfrage, sondern erst aufgrund von Auftragen plant, die ihm von Nachfragern angedient worden sind oder die er von Nachfragern angenommen hat. Damit ist schon angedeutet worden, das im Gelegenheitsverkehr der Betrieb bei rationalem Verhalten strenggenommen nicht zunachst Auftrage hereinnehmen und sodann den Einsatz der Fahrzeuge festlegen kann. Denn die Erledigung eines jeden Auftrages bringt es mit sich, das ein betriebliches Fahrzeug seinen Aufenthaltsort verandert. Damit werden aber gleichzeitig auch die Gegebenheiten fur die Durchfuhrung weiterer Transportauftrage beeinflust. Deshalb durfen im Gelegenheitsverkehr unbeschadet der Grundaussage, das die Fahrzeuge nur auf abgeschlossene Auftrage und nicht auf erwartete Nachfrage hin bewegt werden, Auftragsauswahl im Sinne von Programmplanung und Fahrzeugeinsatzplanung im Sinne von Vollzugsplanung grundsatzlich nur simultan gesehen werden. Es wird spater noch mehrfach zu zeigen sein, das ein solches Verlangen zwar erhoben werden mus, aber nicht immer zu befolgen ist.

https://doi.org/10.1007/978-3-322-99028-0_10