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RESEARCH PRODUCT

Facetten der Körperbildstörung: eine differenzielle Analyse des TEK-KJ (Test zur Erfassung der Körperbildstörung bei Kindern und Jugendlichen) zur direkten Messung haptisch-perzeptiver Anteile

Arne BürgerJulian RuppFlorian Hammerle

subject

PercentileBulimia nervosaGeneral Medicinemedicine.diseaseAnorexia nervosa030227 psychiatry03 medical and health sciencesPsychiatry and Mental healthClinical PsychologyEating disorders0302 clinical medicineConvergent validityRating scaleSample size determinationPediatrics Perinatology and Child HealthmedicineUnderweightmedicine.symptomPsychology030217 neurology & neurosurgeryClinical psychology

description

Zusammenfassung. Zur Erfassung der haptisch-perzeptiven Komponente der Körperbildstörung – einem Kernkriterium der Essstörungen Anorexia nervosa und Bulimia nervosa – stehen nur sehr wenige gut evaluierte Verfahren zur Verfügung. In der vorliegenden Arbeit werden differenzielle Analysen zum Test zur Erfassung der Körperbildstörung bei Kindern und Jugendlichen (TEK-KJ) anhand einer großen Kinder- und Jugendlichenstichprobe dargestellt und zum ersten Mal Daten für männliche Kinder und Jugendliche ausgewertet. Dies beinhaltet die Prüfung der konvergenten Validität im Vergleich zur Contour Drawing Rating Scale (CDRS) und die Analyse von Unterschieden zwischen Kindern und Jugendlichen verschiedener Schultypen und unterschiedlicher BMI-Perzentil-Klassen. Stichprobe: N = 1654, Schülerinnen (n = 873) und Schüler (n = 781), Durchschnittsalter 13.35 Jahre (SD = 0.76). Es wird eine substanzielle konvergente Validität zur CDRS ermittelt. Sowohl zwischen Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Schularten als auch verschiedener BMI-Perzentil-Klassen zeigen sich statistisch signifikante Unterschiede. Die Überschätzung der Körperausmaße bei Kindern und Jugendlichen an Gymnasien sowie bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich in einem untergewichtigen BMI-Perzentil-Bereich befinden, ist am ausgeprägtesten. Der TEK-KJ erscheint als zusätzliches Instrument zur Prüfung der haptisch-perzeptiven Komponente der Körperbildstörung geeignet und ist mit den vorgelegten Normwerten breiter einsetzbar.

https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000537