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RESEARCH PRODUCT
Über die Wirkung von Calcium- und Natriumionen auf die Kaliumkontraktur des Warmblüterherzens / The Effect of Calcium and Sodium Ions on the Potassium Contracture of Mammalian Cardiac Muscle
H. Scholzsubject
Potassium contracturemedicine.anatomical_structureChemistrySodiumCardiac musclemedicinechemistry.chemical_elementCalciumNuclear chemistrydescription
An linken Meerschweinchenvorhofen (vergleichbare Ergebnisse wurden an Kalbsvorhofstrabekeln erzielt) kommt es in einer Losung mit 142, 4 mM Kalium (Tyrodelosung, in der NaCl vollstandig isotonisch durch KC1 ersetzt war) zu einer Kontraktur, deren Hohe und Anstiegssteilheit mit steigender extracellularer Calciumkonzentration ([Ca]e; 0–10, 8 mM) zunehmen. Bei gleicher [Ca]e (1, 8 mM) erreicht das Maximum der Kontraktur etwa 80% der durch elektrische Reizung ausgelosten Kontraktion. Die Beziehung maximale Kontrakturhohe (KH)-Membranpotential (MP) wird durch steigende [Ca]e oder abnehmende [Na]e parallel zu negativeren MP verschoben. In Na-freier Losung kommt es auch ohne Depolarisation zur Kontraktur. Bei gegebener [K]e (100 mM) wird KH wie beim Froschherzen [2] bestimmt durch das Verhaltnis [Ca]/(Na]2 in der Ausenlosung. — An ventrikularen Trabekeln von Kalbsherzen erreicht das Maximum der Kaliumkontraktur nur etwa 20% der bei gleicher [Ca]e (1, 8 mM) gemessenen Kontraktion. Die Beziehung KH-MP wird erst durch Erhohung der [Ca]e auf 7, 2 mM deutlich zu negativeren MP verschoben. In Na-freien Losungen kommt es nicht zur Natrium-entzugskontraktur. Bei gegebener [K]e (70 mM) wird KH nicht durch das Verhaltnis Ca/Na2 in der Badflussigkeit bestimmt, sondern liegen die Werte fur hohe und niedrige [Na]e deutlich auseinander.
year | journal | country | edition | language |
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1969-01-01 |