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RESEARCH PRODUCT

Umfrage zum Training laparoskopischer Fertigkeiten in Deutschland

J JohanninkTobias HuberAndreas Kirschniak

subject

Gynecology03 medical and health sciencesmedicine.medical_specialty0302 clinical medicinebusiness.industry030220 oncology & carcinogenesismedicineSurgery030230 surgeryClinical competencebusinessSimulation training

description

Hintergrund: Das Training fur Laparoskopie an Simulationsmoglichkeiten wie Box-, POP- oder Virtual-Reality-Trainern verbessert nachweislich die intraoperativen Leistungen. In Deutschland ist dieses Training nicht verpflichtend in die Facharztweiterbildung integriert, muss jedoch bspw. in zertifizierten Zentren fur minimalinvasive Chirurgie bereitgestellt werden. Simulatoren sind in Deutschland von Weiterbildern und Weiterzubildenden erwunscht, jedoch laut fruheren Umfragen nicht ausreichend verfugbar. Ziel des Projekts war die strukturierte Erfassung der Moglichkeiten fur Laparoskopietraining in Deutschland sowie deren Nutzung und Finanzierung. Methoden: Es wurde eine Onlineumfrage unter Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft fur Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) durchgefuhrt. Der Fragebogen beinhaltet 16 Fragen zur Klinikstruktur sowie zu Art, Nutzung und Finanzierung der Simulationsmoglichkeit. Sofern mehrere Antworten einer Klinik eingingen, sollte neben der personenbezogenen Auswertung eine Auswertung bez. der Kliniken erfolgen. Ergebnisse: Von 4605 Personen antworteten 422 Teilnehmer (9,2 %) aus 265 verschiedenen Kliniken. Es ist an 140 Kliniken (52,8 %) eine Simulationsmoglichkeit vor Ort verfugbar. Bei 37,8 % (n = 99) der Klinken war keine Moglichkeit angegeben. Ein festes Curriculum fur laparoskopisches Training gaben 43,3 % (n = 103) der Teilnehmer aus Kliniken mit Simulationsmoglichkeit vor Ort oder in Kooperation an. Nutzung verfugbarer Simulatoren durch Assistenzarzte nimmt zu, wenn dieses verpflichtend in ein Curriculum integriert wird (mindestens monatliches Training: 33,3 vs. 57,1 %). Schlussfolgerung: Im Vergleich zu fruheren Umfragen nimmt der Anteil der Kliniken mit Simulatoren zu. Die Nutzung ist bisher sehr heterogen. Ein verpflichtendes Basiscurriculum konnte die Anschaffung weiterer Simulatoren begunstigen. Durch die geplante Onlinedatenbank der DGAV soll die Kooperation der Trainingszentren mit Kliniken ohne Trainingsmoglichkeiten verbessert werden.

https://doi.org/10.1055/s-0042-116327