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Die Kryotherapie von Lebermetastasen des colorectalen Carcinoms

David L. MorrisTheodor JungingerJ. K. Seifert

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Mit 55.000 Todesfallen war das colorectale Carcinom 1995 die dritthaufigste malignombedingte Todesursache in den USA (Wingo et al. 1995). Lebermetastasen sind bei 15–25% der Patienten bei Diagnose des Primartumors vorhanden, und weitere 20% entwickeln Lebermetastasen im weiteren Krankheitsverlauf (Ballantyne und Quin 1993). Nach Resektion isolierter colorectaler Lebermetastasen sind in zahlreichen Publikationen 5-Jahres-Uberlebensraten von 20–50% bei vertretbarer perioperativer Morbiditat (23%) und Letalitat (4,7%) angegeben worden (Ballantyne und Quin 1993, Seifert und Junginger 1996). Allerdings besteht nur bei maximal 25% der Patienten mit colorectalen Lebermetastasen technische Resektabilitat (Scheele et al. 1995). Der Spontanverlauf dieser Patienten ist mit medianen Uberlebenszeiten unter 12 Monaten (Wingo et al. 1995, Ballantyne und Quin 1993) ungunstig, und herkommliche Behandlungsmethoden, wie systemische oder regionale Chemotherapie, konnten keine oder nur eine geringe Verbesserung der Prognose bewirken (Isacoff und Borud 1997, Meta-Analysis Group in Cancer 1996).

https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6393-1_9